Anfrage mit Vorrang zur schriftlichen Beantwortung P-001831/2024
an die Kommission
Artikel 144 der Geschäftsordnung
Friedrich Pürner (NI)
Mitglieder des Europäischen Parlaments gaben am 18. September 2024 bei einer Aussprache mit dem für Gesundheit zuständigen Mitglied der Kommission über die Reaktion der EU auf den Ausbruch des Mpox-Virus warnend zu bedenken, die EU habe es versäumt, aus der COVID-19-Pandemie ihre Lehren zu ziehen.
Im Hippokratischen Eid der Ärzte heißt es: „Ich werde die Kranken vor Schaden bewahren.“ Als Arzt fühle ich mich diesem Grundsatz verpflichtet. Impfungen können schützen, sie können aber auch Schäden verursachen. Vor allem, wenn die Impfung für eine bestimmte Personengruppe nicht zugelassen ist oder, wenn – wie bei den COVID-Impfstoffen geschehen – Impfnebenwirkungen oder ‑schädigungen ignoriert werden.
Die EU spendet Ländern, die vom Mpox-Ausbruch betroffen sind, Impfstoffdosen. Der Impfstoff ist für Personen ab 12 Jahren zugelassen, aber es fehlen viele Daten für Kinder, Jugendliche, Schwangere und immungeschwächte Personen.
Zudem hat das Gericht festgestellt, dass die Kommission bei den Verträgen über die COVID-Impfstoffe intransparent handelte. Das hat dem Ansehen der EU massiv geschadet.
- Wie wird sichergestellt, dass der Impfstoff nicht pauschal den genannten Personengruppen verabreicht wird?
- Wie kann die Kommission die Zulassung des Mpox-Impfstoffs auf Jugendliche erweitern, wenn die klinischen Studien noch nicht abgeschlossen sind?
- Wie sorgt die Kommission bei den Mpox-Verträgen im Lichte des Debakels mit den Verträgen über die COVID-Impfstoffe für mehr Transparenz?
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